| Veranstaltung: | Kreismitgliederversammlung Dezember 2025 |
|---|---|
| Tagesordnungspunkt: | 3.1. (6) Delegierte (Frauen-Plätze) |
| Antragsteller*in: | Amelie Henrietta Frederike Biebau (KV Pinneberg) |
| Status: | Eingereicht |
| Angelegt: | 05.12.2025, 14:26 |
B24: Amelie Biebau
Selbstvorstellung
DIE PERSON HINTER DEN KULISSEN
Ein herzliches „Moin“ an alle Interessierten meiner Bewerbung. Mein Name ist Amelie Biebau, ich bin im Oktober zwanzig Jahre alt geworden und habe dieses Jahr mein Abitur absolviert. Nach einer sehr stressigen Schulzeit habe ich mich gegen ein sofortiges Studium und für ein „Gap-Year“ entschieden, das ich seit Juni mit vielen Herzenswünschen fülle. Neben meinem Mini-Job als Botin in der Apotheke engagiere ich mich als Alumni in der Landesschüler*innenvertretung und spare ein wenig Geld, das ich für Zugfahrten durch Europa und meine Nähutensilien ausgebe. Mein großes Interesse richtet sich momentan wieder verstärkt auf ehrenamtliches Engagement, da ich am Weihnachtsstück der Rissener Volksspielbühne hinter den Kulissen bei Technik und Bühnenbau unterstützt habe.
MEINE ERFAHRUNGEN
Mein Interesse an einem Landesdelegiertenplatz kommt nicht von ungefähr. Seit der zehnten Klasse setze ich mich aktiv für Schüler*innenrechte ein. Zunächst als Schulsprecherin, dann als stellvertretende Landesschulsprecherin und zuletzt – bis November 2024 – als Landesschulsprecherin und Bundesdelegierte der Bundesschülerkonferenz für das Land Schleswig-Holstein.
Landesschüler*innensprecherin
In meinem Amt als LSS bin ich meiner Aufgabe als Interessenvertreterin vor allem durch Auftritte in öffentlich-rechtlichen Medien wie dem Schleswig-Holstein Magazin sowie durch regelmäßige Gespräche mit dem Ministerium für Bildung und Kultur, der Bildungsministerin Schleswig-Holsteins und den bildungspolitischen Sprecherinnen der Landtagsfraktionen nachgekommen. Für Anhörungen wurde ich in den Landtag eingeladen, um zu Themen wie mentaler Gesundheit von Schülerinnen und Gewalt an Schulen zu sprechen.
Auch mit der Schulaufsicht der Gemeinschaftsschulen habe ich regelmäßig zusammengearbeitet. Mein Team und ich haben uns für ein einheitliches und faires Prüfungskonzept in der neunten Klasse eingesetzt – mit Erfolg, denn es wurde umgesetzt. Außerdem konnte ich während meiner Legislaturperiode maßgeblich dazu beitragen, dass der Fehlerquotient abgeschafft wurde.
Vorstandsvorsitzende der Landesschüler*innenvertretung der Gemeinschaftsschulen
Auch die Vorstandsarbeit ist mir nicht fremd. Als Vorsitzende leitete ich ein zwölfköpfiges Team gewählter Mitglieder. In aktuellen politischen Diskussionen habe ich Aufgaben in der Social-Media-Arbeit verteilt und bei Bedarf selbst übernommen, Eventmanagement angeleitet sowie zahlreiche E-Mails beantwortet, Mitteilungen verfasst und Erinnerungen versendet.
Zusammengefasst kann ich stolz sagen, dass ich mich nicht ohne Wissen und Erfahrung auf diesen Posten bewerbe. Ich weiß genau, was es bedeutet, eine große Gruppe von Menschen glaubhaft zu vertreten. Ich bin fleißig, aufgeweckt und bereit, Verantwortung zu übernehmen.
Bundesdelegierte der Bundesschülerkonferrenz
Als eine von drei gleichberechtigten Delegierten für das Land Schleswig-Holstein habe ich die Interessen der Schüler*innen der Gemeinschaftsschulen vertreten. Dabei war ich insbesondere für Pressearbeit, Pressemitteilungen und Networking zuständig.
MOTIVATION UND PERSÖNLICHE THEMEN
KLIMASCHUTZ UND UMWELTSENSIBILITÄT
Die Weltwirtschaft zerstört durch Handelsrouten, Überfischung und Abfallentsorgung nicht nur unsere Gewässer, sondern belastet durch rücksichtslose, kapitalorientierte Industrie auch das Festland. Umweltschutz beginnt für mich mit der Ausweitung von Naturschutzgebieten, um bestehende Vielfalt zu erhalten. Eine Politik, die einen schonenden Umgang mit Ressourcen und die Förderung regionaler Wirtschaftsvielfalt unterstützt, wirkt globalen Problemen entgegen. Außerdem ist mir wichtig, dass der Individualverkehr deutlich abnimmt und der öffentliche Nahverkehr ausgebaut und günstiger wird.
KAMPF UM FRAUENRECHTE
Unsere Realität entwickelt sich zunehmend zurück in eine Gesellschaft, die Frauen erneut benachteiligt. Femizide, häusliche Gewalt und rechte Parolen, die die unterwürfige, entrechtete Hausfrau zurückfordern, machen mir Angst und widern mich an. Ich möchte keinen Rückschritt, sondern eine Gesellschaft, in der jede Frau studieren und einen Beruf ausüben kann, in dem gerechte Bezahlung und Respekt selbstverständlich sind. Mehr und besser finanzierte Frauenhäuser, eine klare politische Haltung und konkrete Gesetze zum Schutz von Frauen sind Ziele, für die ich mich stark einsetzen möchte.
GESELLSCHAFT VEREINEN
Der Kampf gegen Rechts beginnt mit dem Kampf gegen Armut und einem gesunden Diskurs. Rechtsextreme Gruppen spalten die Gesellschaft, indem sie Feindbilder schaffen, um ein falsches Gefühl der Gemeinschaft zu erzeugen. Wir müssen unseren Blick auf die eigentlichen Probleme richten, die Unsicherheit verursachen. In ärmeren Vierteln herrscht oft Gewalt. Deshalb ist es wichtig, den Mindestlohn zu erhöhen, Geflüchteten schneller eine Arbeitserlaubnis zu ermöglichen und den Bau günstiger Wohnungen zu fördern.
Fassung in einfacher oder leichter Sprache
Dieser Text wurde durch eine KI erstellt. Die Inhalte wurden aus der originalen Bewerbung in einfacher Sprache wieder gegeben:
Mein Name ist Amelie Biebau. Ich bin zwanzig Jahre alt und habe in diesem Jahr mein Abitur gemacht. Die Schulzeit war für mich oft stressig, deshalb wollte ich nicht sofort studieren. Ich habe mich für ein Gap-Year entschieden, um zur Ruhe zu kommen, neue Erfahrungen zu sammeln und herauszufinden, wie ich meine Zukunft gestalten möchte. In dieser Zeit arbeite ich, engagiere mich ehrenamtlich und widme mich meinen Interessen, für die während der Schule wenig Zeit war.
Zurzeit arbeite ich als Botin in einer Apotheke. Dort bringe ich Medikamente zu Menschen und unterstütze das Team im Alltag. Die Arbeit macht mir Freude, weil ich viel Kontakt zu unterschiedlichen Menschen habe und sehe, dass meine Hilfe wichtig ist. Außerdem bleibe ich der Landesschüler*innenvertretung als Alumni verbunden, weil mir politische Themen rund um Schule und Bildung weiterhin sehr am Herzen liegen. Von meinem Lohn spare ich Geld, um mit dem Zug durch Europa zu reisen, und verbringe viel Zeit mit meinem Hobby, dem Nähen. Zusätzlich engagiere ich mich ehrenamtlich. Vor kurzem habe ich bei der Rissener Volksspielbühne beim Weihnachtsstück hinter den Kulissen mit der Technik und beim Bühnenbau geholfen. Die Zusammenarbeit im Team hat mir viel Spaß gemacht.
Mein politisches Engagement begann schon in der zehnten Klasse. Zuerst wurde ich Schulsprecherin, später stellvertretende Landesschulsprecherin und schließlich Landesschulsprecherin von Schleswig-Holstein. Dieses Amt hatte ich bis November 2024 inne. Außerdem war ich Bundesdelegierte der Bundesschülerkonferenz und habe dort die Interessen von Schleswig-Holstein vertreten. Durch diese Aufgaben konnte ich lernen, wie wichtig es ist, die Stimme junger Menschen zu stärken.
Als Landesschulsprecherin hatte ich viele verschiedene Aufgaben. Ich trat in Medien wie dem Schleswig-Holstein Magazin auf und konnte dort über Probleme im Schulalltag sprechen. Ich führte Gespräche mit dem Bildungsministerium, der Bildungsministerin und bildungspolitischen Sprecherinnen der Parteien im Landtag. Dabei ging es unter anderem um faire Prüfungen, die Ausstattung von Schulen, psychische Gesundheit von Schülerinnen und Schutz vor Gewalt.
Ich wurde zu Anhörungen in den Landtag eingeladen und habe dort Stellung zu wichtigen Themen genommen. Besonders am Herzen lag mir das Thema mentale Gesundheit. Viele Schüler*innen leiden unter Stress, Druck und Sorgen, und ich finde, dass Politik und Gesellschaft diese Probleme ernster nehmen müssen. Auch über Gewalt an Schulen habe ich gesprochen, weil Schulen sichere Orte sein sollten, an denen junge Menschen ohne Angst lernen können.
In der Zusammenarbeit mit der Schulaufsicht der Gemeinschaftsschulen konnte ich gemeinsam mit meinem Team ein einheitliches und faires Prüfungsmodell für die neunte Klasse auf den Weg bringen. Dieses Modell wurde schließlich umgesetzt, was mich sehr stolz macht. Außerdem habe ich mich dafür eingesetzt, dass der sogenannte Fehlerquotient abgeschafft wurde. Auch dieses Ziel haben wir erreicht.
Als eine von drei Landesschülerinnensprecherinnen der Gemeinschaftsschulen war ich für Pressearbeit und Networking zuständig. Ich habe Pressemitteilungen geschrieben, Kontakte gepflegt und dafür gesorgt, dass die Sicht der Schülerinnen öffentlich sichtbar bleibt. Zusätzlich habe ich als Vorsitzende der Landesschüler*innenvertretung ein Team von zwölf Mitgliedern geleitet. Ich habe Aufgaben verteilt, Social-Media-Arbeit organisiert und Veranstaltungen geplant. Diese Arbeit hat mir gezeigt, wie wichtig Teamführung, klare Kommunikation und Zuverlässigkeit sind.
Neben der Bildungspolitik beschäftigen mich weitere gesellschaftliche Themen. Ein wichtiger Bereich ist für mich der Umwelt- und Klimaschutz. Ich sehe mit Sorge, wie sehr unsere Umwelt unter wirtschaftlichen Interessen leidet. Überfischung, Umweltverschmutzung und rücksichtsloser Umgang mit Ressourcen schaden unserer Natur. Ich finde, wir müssen mehr Naturschutzgebiete schaffen, nachhaltige Wirtschaftsweisen fördern und den öffentlichen Nahverkehr ausbauen, damit weniger Menschen auf das Auto angewiesen sind.
Auch das Thema Feminismus ist mir sehr wichtig. In unserer Gesellschaft erleben Frauen immer noch Gewalt, Benachteiligung und Diskriminierung. Femizide und häusliche Gewalt zeigen, dass wir hier dringend handeln müssen. Ich wünsche mir gut finanzierte Frauenhäuser, klare Gesetze zum Schutz von Frauen und echte Gleichberechtigung in Bildung, Beruf und Alltag. Jede Frau sollte frei über ihr Leben entscheiden können.
Außerdem ist es mir wichtig, dass unsere Gesellschaft nicht weiter gespalten wird. Rechtsextreme Gruppen schüren Angst und Feindbilder. Ich glaube, dass wir dem nur begegnen können, wenn wir Armut bekämpfen und soziale Sicherheit stärken. Dazu gehören ein höherer Mindestlohn, schnellere Arbeitserlaubnisse für Geflüchtete und mehr bezahlbare Wohnungen. Wenn Menschen weniger Angst vor Existenznot haben, können sie offener und solidarischer miteinander umgehen.
All diese Erfahrungen und Überzeugungen motivieren mich, mich weiterhin politisch zu engagieren und Verantwortung zu übernehmen. Ich möchte mich für junge Menschen einsetzen und dabei helfen, unsere Gesellschaft gerechter, sicherer und nachhaltiger zu machen.
- Alter:
- 20
- Beruf:
- Botendienstleistung
- Wohnort:
- Wedel